Faksimiles: Geschrieben mit Gold und Silber
Seit der Antike wurden mit Gold- und Silberpulver angereicherte Tinkturen verwendet, um Manuskripte kalligrafisch besonders prachtvoll auszustatten. Im Mittelalter war Gold- und Silbertinte nur den höchstrangigsten religiösen Texten vorbehalten und symbolisierte das Licht, den Himmel und die immaterielle Allmacht Gottes. Das metallene Leuchten der Schrift wurde zudem gerne mittels purpur oder schwarz eingefärbten Pergamentseiten hervorgehoben, was die Handschriften um ein Vielfaches kostspieliger gestaltete. Während die Silbertinten heute oft schwarz erscheinen, weil sie im Laufe der Jahrhunderte sulfidiert sind, entbehren die goldenen Buchstaben der Codices Aurei meist kaum ihrem alten Glanz.
Angefertigt im Auftrag Theophanus, ganz in Gold geschrieben und geschmückt mit einem atemberaubenden Prunkeinband: Die vielleicht prächtigste und schönste Handschrift aller Zeiten, geschaffen im berühmten Skriptorium von Echternach
Abtei von Echternach (Luxemburg) — 1020–1050
Erfahren Sie mehrBestandteil der Reichsinsignien, mit Goldtine auf Purpurpergament geschrieben: Jeder deutsche Kaiser schwor seinen Eid mit seiner Hand auf diesem Buch
Hofschule Karls des Großen, Aachen (Deutschland) — Kurz vor 800
Erfahren Sie mehrVon Kaiser Karl dem Großen in Händen gehalten, geschmückt mit einem meisterlichen Elfenbeineinband: Ein weltberühmter Höhepunkt der karolingischen Buchkunst
Aachen (Deutschland) — Um 810
Erfahren Sie mehrGanz in Gold geschrieben: Das salische Kaiserevangeliar Heinrichs III. aus Echternach
Abtei von Echternach (Luxemburg) — 1043–1046
Erfahren Sie mehrDas komplett mit Goldtinte geschriebene "Gründungswerk" der Österreichischen Nationalbibliothek mit original erhaltenem Prunkeinband: Ein böhmischer Codex Aureus mit atemberaubenden historisierten Initialen und Miniaturen
Böhmen (Tschechische Republik) — 1368
Erfahren Sie mehrMit dem frühesten Portrait eines Evangelisten in der Buchmalerei: Eine der ältesten erhaltenen und faszinierendsten Evangeliare der Geschichte auf purpurnem Pergament
Kleinasien — 6. Jahrhundert
Erfahren Sie mehrEntstanden in der Palastschule Karls des Kahlen und der Grundstein des berühmten Skriptoriums von Regensburg: Einzigartig komplexe Verzierungen und prachtvolle Miniaturen in einem goldenen Prachtcodex des frühen Mittelalters
Kloster Saint-Médard in Soissons (Frankreich) und Kloster von St. Emmeram, Regensburg (Deutschland) — Um 870 und 975–1000
Erfahren Sie mehrEin Meisterwerk ganz in Gold und Purpur: Eine der letzten und eine der schönsten purpurnen Handschriften des späten Mittelalters
Parma (Italien) — Anfang des 16. Jahrhunderts
Erfahren Sie mehrGeschrieben ganz in Gold auf kostbarem Purpur, wohl beauftragt von Kaiserin Theophanu: Das einzig erhaltene königliche Gebetbuch aus der ottonischen Zeit, geschmückt mit ganzseitigen Miniaturen für König Otto III.
Deutschland — 983–991
Erfahren Sie mehrSchwarzes Pergament und leuchtende Farben im Auftrag Karls des Kühnen: Die vielleicht schönste der sieben heute noch erhalten gebliebenen schwarzen Bilderhandschriften des Mittelalter
Brügge (Belgien) — 1466–1476
Erfahren Sie mehrDas Wort Gottes in Silbertinte und bezaubernde Miniaturen auf purpurgefärbtem Pergament: Eine der ältesten erhaltenen biblischen Handschriften und ein Meisterwerk byzantinischer Buchmalerei
Syrien — Erste Hälfte des 6. Jahrhunderts
Erfahren Sie mehrEin deutscher Codex Aureus im Mainzer Domschatz: Geschrieben mit goldener Tinte und mit leuchtenden Miniaturen im Zackenstil geschmückt
Mainz (Deutschland) — 1230–1250
Erfahren Sie mehrEin Psalterium aureum aus der Karolingerzeit für das berühmte Kloster St. Gallen: Wohl im Umfeld Königs Ludwig des Deutschen entstanden, nahezu vollständig in Gold geschrieben und mit purpurgeschmückten Szenen aus dem Leben König Davids versehen
Frankenreich (Soissons?) und Kloster St. Gallen — Ca. 870–900
Erfahren Sie mehrSorgsame Kalligrafie, schmuckvolle Initialen und pastellfarbene Miniaturen in Vollendung: Ein goldleuchtendes Meisterwerk der Renaissance auf purpurnem Pergament für den Mentor des späteren Papstes Paul IV.
Italien — 15. Jahrhundert
Erfahren Sie mehrStrahlende Miniaturen, leuchtende Bordüren und goldene Initialen auf schwarz gefärbtem Pergament: Eine von nur sieben bis heute erhalten gebliebenen schwarzen Handschriften
Brügge (Belgien) — Um 1475
Erfahren Sie mehrEin funkelndes Juwel der deutschen Renaissance: Goldene Kalenderbilder des berühmten Nürnberger Malers Albrecht Glockendon
Nürnberg (Deutschland) — 1526
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