Codex Aureus Escorialensis
Der Codex Aureus Escorialensis, auch bekannt als Salisches Kaiserevangeliar, Speyerer Evangeliar, Goldenes Evangelienbuch Heinrichs III. oder schlicht „Liber Vitae“, zählt zu den bedeutendsten Prachthandschriften der ottonischen Buchmalerei. Auftraggeber dieses herausragenden Schmuckstückes war Heinrich III., römisch-deutscher Kaiser aus dem Geschlecht der Salier. Gefertigt wurde der Codex Aureus Escurialensis in der Abtei von Echternach mit ihrem berühmten Skriptorium. Die Handschrift mit den stattlichen Maßen von über 50 x 33 cm enthält auf 342 Seiten einen überbordenden Bilderschmuck aus 56 ganz- und halbseitige Miniaturen, prachtvollen Rankeninitialen und durchgehend in Goldtinte geschriebenem Text! Die Handschrift trägt eine politische Bedeutung als Manifestation der Salier-Herrschaft, doch im Vordergrund ist der Codex wohl schlicht und ergreifend ein unglaubliches Prachtstück der Buchmalerei des 11. Jahrhunderts!
Codex Aureus Escorialensis
Der Codex Aureus Escurialensis, auch bekannt als Salisches Kaiserevangeliar, Salisches Kaiserevangeliar, Goldenes Evangelienbuch Heinrichs III. oder schlicht „Liber Vitae“, zählt zu den bedeutendsten Prachthandschriften der ottonischen Buchmalerei. Auftraggeber dieses herausragenden Schmuckstückes war Heinrich III., römisch-deutscher Kaiser aus dem Geschlecht der Salier. Gefertigt wurde der Codex Aureus Escurialensis in der Abtei von Echternach mit ihrem berühmten Skriptorium. Die Handschrift mit den stattlichen Maßen von über 50 x 33 cm enthält auf 342 Seiten einen überbordenden Bilderschmuck aus 56 ganz- und halbseitige Miniaturen, prachtvollen Rankeninitialen und durchgehend in Goldtinte geschriebenem Text! Die Handschrift trägt eine politische Bedeutung als Manifestation der Salier-Herrschaft, doch im Vordergrund ist der Codex wohl schlicht und ergreifend ein unglaubliches Prachtstück der Buchmalerei des 11. Jahrhunderts!
Das Goldene Evangelienbuch Heinrichs III.
Kaiser Heinrich III. (1016–1054) aus dem Salier-Geschlecht ließ sein berühmtes Goldenes Evangelienbuch, den Codex Aureus Escorialensis, aus Anlass der Weihe des Hochalters des Speyerer Doms anfertigen. Das kaiserliche Geschenk für den Speyerer Dom, der selbst die Herrschaft Heinrichs manifestieren sollte, gilt heute als eines der Hauptwerke der ottonischen Buchmalerei. Neben der Bezeichnung Codex Aureus Escurialensis – nach ihrem heutigen Aufbewahrungsort in der berühmten Bibliothek des königlichen Klosters San Lorenzo de el Escorial – trägt die Handschrift einige weitere Titel: Codex Aureus Spirensis (ein Verweis auf Speyer als ursprünglicher Dedikationsort), Salisches Kaiserevangeliar oder Speyerer Evangeliar und Goldenes Evangelienbuch Heinrichs III. sind in der Forschung geläufig. Heinrich III. selbst nannte den Codex „Liber Vitae“, Buch des Lebens.
Grandiose Miniaturen und goldener Text
Der Codex Aureus Escurialensis ist ein Werk aus der Abtei von Echternach. Im dortigen berühmten Skriptorium, das eine Vielzahl bedeutender Handschriften hervorbrachte, wurde der ottonische Codex in den Jahren 1043–1046 gefertigt. Vermutlich waren sieben Miniaturisten an der Fertigung des Codex beteiligt. Die Handschrift trumpft auf mit 13 ganzseitigen und 43 halbseitigen Miniaturen, außerdem enthält sie 12 Kanontafeln und 44 Zierseiten. Unzählige Rankeninitialen schmücken die Seiten mit dem völlig in Goldtinte geschriebenen Text! Neben dieser Pracht im Innern des Buches verweist auch das Äußere auf den kaiserlichen Status: Der Codex Aureus Escorialensis hat die stattlichen Maße von 50,7 x 33,5 cm und ist damit das „größte mittelalterliche Evangeliar, das jemals hergestellt worden ist“!
Eine königliche Beziehungsgeschichte
Die bildliche Ausstattung der ottonischen Prachthandschrift folgt einer strikten Zahlensymbolik, basierend auf der göttlichen Ordnung. Durchgehend hochqualitative Buchmalerei bildet neben dem goldenen Text den Buchschmuck des Codex. Das prächtige Dedikationsbild ist nur ein Beispiel für diese herausragende Qualität: zu Seiten der thronenden Maria im Zentrum knien der Kaiser Heinrich III. und seine Frau Agnes in stiller Anbetung vor der Architekturkulisse des Speyerer Doms – der zum Zeitpunkt der Fertigung des Codex noch gar nicht fertiggestellt war!
Über Kaiser Maximilian I. gelangte die Handschrift in den Besitz von Margarethe von Österreich, Maria von Ungarn und schließlich durch Philipp II. nach Spanien. Heute gehört der Codex Aureus Escorialensis zu den größten Schätzen der Bibliothek des Escorial.
Kodikologie
- Alternativ-Titel
- Salisches Kaiserevangeliar
Golden Codex
Speyerer Evangeliar
Codex Aureus Escurialensis
Códice Áureo
Golden Gospels of Henry III
Speyer Gospels
Codex Aureus Spirensis - Umfang / Format
- 342 Seiten / 50,7 × 33,5 cm
- Herkunft
- Luxemburg
- Datum
- 1043–1046
- Stil
- Genre
- Sprache
- Schrift
- Karolingische Miniskule
- Buchschmuck
- 13 ganzseitige und 43 halbseitige Miniaturen, 12 Kanontafeln mit klassischen Arkaden, 44 Zierseiten mit Incipits und großen Initialen, farbige Blattgoldrahmen
- Inhalt
- Evangeliar
- Auftraggeber
- Heinrich III., Römisch-deutscher Kaiser (1016–1054)
- Künstler / Schule
- Vermutlich 6 Buchmaler
- Vorbesitzer
- Kaiser Maximilian I. (1459–1519)
Margarete von Österreich (1480–1530)
Maria von Ungarn (1505–58)
Philipp II., König von Spanien und Portugal (regierte 1556–1598)
Codex Aureus Escorialensis
Einzug nach Jerusalem
Der glorreiche Einzug Christi nach Jerusalem am Palmsonntag markiert den Beginn seiner Passion. Christus wird auf einem Esel dargestellt, was im Gegensatz zu im Krieg verwendeten Pferden mit Frieden assoziiert wird. Die Prozession seiner barfüßigen Jünger folgt ihm und sie werden von den Bürgern Jerusalems begrüßt, die ihre Schuhe anbehalten haben. Einige halten Palmzweige, während einer sein Gewand ablegt. Anstelle eines typischen Stadtbildes von Jerusalem als Hintergrund verleiht glänzendes Blattgold der Szene ein zeitloses und raumloses Gefühl von Ewigkeit.
Codex Aureus Escorialensis
Heinrich III. überreicht der Jungfrau Maria den Codex
Die Muttergottes thront königlich in ihrem charakteristischen blauen Umhang vor einem byzantinischen Hintergrund aus poliertem Gold, der die Szene in eine göttliche Sphäre versetzt, gerade so als wäre Maria eben erst auf dem Thron erschienen. Der Dom zu Speyer, dem dieses außergewöhnliche Manuskript gewidmet war, ist durch seine romanische Architektur im Hintergrund dargestellt.
Kaiser Heinrich III. wendet demütig seinen Blick ab und überreicht den Codex der Jungfrau Maria, die gleichzeitig die Kaiserin Agnes segnet, während diese im Gebet ehrfürchtig vor ihr gebeugt steht. Im umgebenden Rahmen sagt der König: "Oh Königin des Himmels, lehne mich, den König, nicht ab. Indem ich dieses Geschenk gebe, vertraue ich mich dir an, den Vater und die Mutter und besonders den, dem ich Elternliebe verbunden bin. Mögest du immer eine gnädige Helferin und Gönnerin sein.“
#1 Códice Áureo (Vorzugsausgabe)
Details zur Faksimile-Edition:
Sprache: Spanisch
(über 10.000€)
#2 Códice Áureo (Normalausgabe)
Details zur Faksimile-Edition:
Sprache: Spanisch
(über 10.000€)
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