Echternacher Evangelistar Kaiser Heinrichs III.

Echternacher Evangelistar Kaiser Heinrichs III. – Reichert Verlag – Ms. b. 21 – Staats- und UniversitĂ€tsbibliothek (Bremen, Deutschland)

Abtei von Echternach (Luxemburg) — 1039–1043

Ein Meisterwerk aus Echternach fĂŒr den persönlichen Gebrauch Kaiser Heinrichs III: Eine der prĂ€chtigen Luxushandschriften des berĂŒhmten Skriptoriums mit Dedikationsbildern des Herrschers und seiner Mutter

  1. Diese kaiserliche Auftragsarbeit ist eines der prÀchtigsten Werke aus dem Skriptorium der Abtei Echternach

  2. Die Abtei von Echternach war wÀhrend der ottonischen und salischen Zeit eines der einflussreichsten und produktivsten Zentren der Buchmalerei

  3. Eine der kleinsten Echternacher Prunkhandschtiften und angefertigt fĂŒr den persönlichen Gebrauch Kaisers Heinrich III. (1017–56)

Echternacher Evangelistar Kaiser Heinrichs III.

Ms. b. 21 Staats- und UniversitÀtsbibliothek (Bremen, Deutschland)
Ausgabe bei uns verfĂŒgbar
Preiskategorie: €€
(1.000€ - 3.000€)
  1. Beschreibung
  2. Detailbild
  3. Einzelseite
  4. Faksimile-Editionen (1)
Beschreibung
Echternacher Evangelistar Kaiser Heinrichs III.

Eine der Prachthandschriften des berĂŒhmten Skriptoriums von Echternach: das Evangelistar Heinrichs III. Mit einem Format von 19 x 15 cm zwar das kleinste der Prachtwerke des Echternacher Skriptoriums – vermutlich als Reisehandschrift fĂŒr den Kaiser –, begeistert das Evangelistar umso mehr mit seinem ĂŒberbordenden Bilderschmuck. In den berĂŒhmten Dedikationbildern wird nicht nur dem Kaiser selbst, sondern auch seiner Mutter Gisela von Schwaben gehuldigt. Das Echternacher Evangelistar Heinrichs III. gewĂ€hrt einen umfassenden Einblick in die glorreiche Epoche des salischen Kaisers!

Echternacher Evangelistar Heinrichs III.

Eine der Prachthandschriften des berĂŒhmten Skriptoriums von Echternach: das Evangelistar Heinrichs III. Mit einem Format von 19 x 15 cm zwar das kleinste der Prachtwerke des Echternacher Skriptoriums – vermutlich als Reisehandschrift fĂŒr den Kaiser –, begeistert das Evangelistar umso mehr mit seinem ĂŒberbordenden Bilderschmuck. In den berĂŒhmten Dedikationbildern wird nicht nur dem Kaiser selbst, sondern auch seiner Mutter Gisela von Schwaben gehuldigt. Das Echternacher Evangelistar Heinrichs III. gewĂ€hrt einen umfassenden Einblick in die glorreiche Epoche des salischen Kaisers!

Ein SchmuckstĂŒck aus der Reichsabtei

In der berĂŒhmten Miniatur des Schreibers und Königs – der Übergabe der Handschrift an Heinrich III. – wird in einer bekannten Inschrift auf den Entstehungsort dieses Prachtwerkes verwiesen: „O König, dieser Dein Ort, Echternach genannt, erwartet bei Tag und Nacht Deine Gnade.“ Das Kloster Echternach mit seinem berĂŒhmten Skriptorium war eines der, wenn nicht sogar das Zentrum der Buchmalerei der ottonischen Zeit. Eines der berĂŒhmtesten Skriptorien des gesamten Mittelalters! Grandiose Zeugnisse der Echternacher Buchmalerei zĂ€hlen bis heute zu den Höhepunkten der Kunst dieser Epoche, etwa das Goldene Evangelienbuch von Echternach oder das Goldene Evangelienbuch Heinrichs II..

Eine Prachthandschrift als Kleinod

Das Perikopenbuch aus Echternach, unter der Signatur Ms. b. 21 in der UniversitĂ€tsbibliothek Bremen aufbewahrt, ist mit seinem fĂŒr einen solchen Prachtcodex relativ kleinem Format von 19,3 x 14,6 cm das kleinste unter den Prachtwerken des Echternacher Skriptoriums. Entstanden in den Jahren 1039–1043, diente es möglicherweise als Reisehandschrift fĂŒr den Kaiser. Auf 254 Seiten werden die Perikopen-Texte wunderschön illustriert mit 38 großformatigen Miniaturseiten - die zum Teil zwei Szenen enthalten -, 13 kleineren Bildern, 3 ornamentalen Zier- und 5 prachtvollen Initialseiten.

Einzigartige Motive und klassische Darstellungen

Als Vorbild der kaiserlichen Handschrift diente vermutlich der wohl in Trier enstandene Codex Egberti, außerdem byzantinische Bildvorlagen. Dennoch ist die bewundernswerte Einzigartigkeit einzelner Bildmotive des Evangelistars zu erwĂ€hnen. Neben der herrlichen Maiestas Domini und den wunderbaren Bildern der vier Evangelisten sind besonders die Dedikationsbilder bemerkenswert: auf fol. 3r und 3v werden neben den Darstellungen des Kaisers Heinrich III. rĂŒhmende Verse auf die Kaiserin Gisela von Schwaben, die Mutter Heinrichs III., und auf Heinrich III. als König prĂ€sentiert.
Das Evangelistar Heinrich III. gewĂ€hrt in seiner ungewöhnlichen Form als „kleinformatige“ Prachthandschrift Einblick in die grandiose Welt der Echternacher Buchmalerei des 11. Jahrhunderts!

Kodikologie

Alternativ-Titel
Echternach Pericopes of Henry III
Echternacher Perikopenbuch
Codex Bremensis
Umfang / Format
254 Seiten / 20,0 × 15,0 cm
Herkunft
Luxemburg
Datum
1039–1043
Stil
Sprache
Schrift
Karolingische Minuskel, Römische Unziale
Buchschmuck
38 ganzseitige Miniaturen, 13 kleinere Miniaturen und 5 Schmuckinitiale-Seiten
Inhalt
Evangelientexte fĂŒr den privaten Gebrauch des Kaisers
Auftraggeber
Heinrich III., Römisch-deutscher Kaiser (1017–1056)
Vorbesitzer
Rabordus Meghes
Melchior Goldast von Haiminsfeld
Stadtrat von Bremen

VerfĂŒgbare Faksimile-Editionen:
Echternacher Evangelistar Kaiser Heinrichs III. – Reichert Verlag – Ms. b. 21 – Staats- und UniversitĂ€tsbibliothek (Bremen, Deutschland)
Reichert Verlag – Wiesbaden, 1981
Limitierung: 500 Exemplare
Detailbild

Echternacher Evangelistar Kaiser Heinrichs III.

Incipit-Seite: Mk 16

Um eine kunstvolle goldene "M"-Initiale herum, die mit ihrem Rankengeflecht einen schönen Kontrast zum hellblauen Hintergrund bildet, fĂŒhrt diese Incipit-Seite die wichtige Passage ĂŒber die Entdeckung des leeren Grabes nach der Auferstehung Jesu im Markus-Evangelium ein, das den Ă€ltesten biblischen Bericht darstellt. "Als der Sabbat vorĂŒber war, kauften Maria aus Magdala, Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um damit zum Grab zu gehen und Jesus zu salben.“ (Mk 16, 1)

Echternacher Evangelistar Kaiser Heinrichs III. – Reichert Verlag – Ms. b. 21 – Staats- und UniversitĂ€tsbibliothek (Bremen, Deutschland)
Einzelseite

Echternacher Evangelistar Kaiser Heinrichs III.

Einweihung der Stavelot-Klosterkirche

Diese spĂ€tottonische Miniatur zeigt den salischen Kaiser Heinrich III. (1017–1056) als Herrscher des Heiligen Römischen Reiches bei der Einweihung einer neuen Kirche fĂŒr das Stavelot-Kloster im heutigen Belgien. Das Bild ist stark von der byzantinischen Kunst beeinflusst, wie es damals ĂŒblich war, und stĂŒtzt sich auf ausdrucksstarke Gesten und Blicke, um die ansonsten eher statische Komposition auszugleichen. Die GebĂ€ude im Hintergrund entsprechen dem klassischen Stil.

Heinrich hĂ€lt das kaiserliche Zepter in der linken Hand und den Reichsapfel in der rechten. Dabei flankieren ihn KardinĂ€le, die an ihren StĂ€ben erkennbar sind und seine HĂ€nde ergreifen, um die wechselseitige Beziehung zwischen Krone und Kirche darzustellen. Blattgold wird fĂŒr viele Elemente der Szene verwendet: vom Rahmen ĂŒber die Bögen bis zum Schwert von Heinrichs Leibgarde und seinem Umhang mit seinen kaiserlichen Insignien.

Echternacher Evangelistar Kaiser Heinrichs III. – Reichert Verlag – Ms. b. 21 – Staats- und UniversitĂ€tsbibliothek (Bremen, Deutschland)
Faksimile-Editionen

#1 Evangelistar Heinrichs III.

Reichert Verlag – Wiesbaden, 1981
Echternacher Evangelistar Kaiser Heinrichs III. – Reichert Verlag – Ms. b. 21 – Staats- und UniversitĂ€tsbibliothek (Bremen, Deutschland)
Echternacher Evangelistar Kaiser Heinrichs III. – Reichert Verlag – Ms. b. 21 – Staats- und UniversitĂ€tsbibliothek (Bremen, Deutschland) Copyright Bildmaterial: Ziereis Faksimiles

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Reichert Verlag – Wiesbaden, 1981
Limitierung: 500 Exemplare
Einband: Pergament
Kommentar: 1 Band von Gerhard Knoll
Sprache: Deutsch
Faksimile: 1 Band Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprĂŒnglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
Ausgabe bei uns verfĂŒgbar
Preiskategorie: €€
(1.000€ - 3.000€)
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