Dante Alighieri - Göttliche Komödie - Gradenighiano Codex

Dante Alighieri - Göttliche Komödie - Gradenighiano Codex – Imago – ms. SC-MS. 1162 (D II 41) – Biblioteca Civica Gambalunga (Rimini, Italien)

Venedig oder Bologna (Italien) — 1392–1393 oder 1399–1400

Ein kunstvolles Meisterwerk am Übergang von der Gotik zur Renaissance: eine prächtige Dante-Handschrift mit Illuminationen von Cristoforo Cortese, dem bedeutendsten venezianischen Buchmaler der Spätgotik

  1. Diese Handschrift, ausgestattet mit 24 Miniaturen, 23 lavierten Federzeichnungen und prächtigen Initialen, wurde von Iacopo Gradenifo in Auftrag gegeben

  2. Es wurde von Cristoforo Cortese (ca. 1400–1445), dem bedeutendsten spätgotischen venezianischen Miniaturisten, dekoriert

  3. Dieses Exemplar von Dantes (ca. 1265–1321) Magnum Opus enthält auch einen Kommentar von Jacopo della Lana (1290–1365) und

Dante Alighieri - Göttliche Komödie - Gradenighiano Codex

Ausgabe bei uns verfügbar
Preiskategorie: €€€
(3.000€ - 7.000€)
  1. Beschreibung
  2. Detailbild
  3. Einzelseite
  4. Faksimile-Editionen (1)
Beschreibung
Dante Alighieri - Göttliche Komödie - Gradenighiano Codex

Diese beeindruckende Handschrift des berühmten Hauptwerkes des Dante Alighieri präsentiert sich als herausragendes Zeugnis der Dante-Illustration des Trecento. Im Auftrag des Iacopo Gradenigo – und nach diesem venezianischen Dichter auch als la Divina Commedia Gradenighiana bekannt – wurde die Handschrift unter anderem von Cristoforo Cortese ausgestattet, dem bedeutendsten venezianischen Miniaturisten der Spätgotik. Auf diese Weise lässt sich die Göttliche Komödie des Dante bis heute eindrucksvoll erleben!

Göttliche Komödie - Gambalunga-Codex

Diese beeindruckende Handschrift des berühmten Hauptwerkes des Dante Alighieri präsentiert sich als herausragendes Zeugnis der Dante-Illustration des Trecento. Im Auftrag des Iacopo Gradenigo – und nach diesem venezianischen Dichter auch als la Divina Commedia Gradenighiana bekannt – wurde die Handschrift unter anderem von Cristoforo Cortese ausgestattet, dem bedeutendsten venezianischen Miniaturisten der Spätgotik. Auf diese Weise lässt sich die Göttliche Komödie des Dante bis heute eindrucksvoll erleben!

Von der Hand eines Meisters der Buchmalerei

Die Handschrift, in den 90er Jahren des 14. Jahrhunderts in Venedig entstanden, ist wunderschön ausgeschmückt im Stil der gotischen Buchmalerei. Die bunten Farben der Miniaturen leuchten mit dem wertvollen Gold, das gekonnt zur Akzentuierung eingesetzt wurde, um die Wette. Elegant reduzierte, aber sehr aussagekräftige Miniaturen zeigen etwa nur die Hauptpersonen des Textes und beweisen so die Meisterschaft ihres Schöpfers: Cristoforo Cortese, der bedeutendste venezianische Miniaturist der Spätgotik. Cortese fertigte für die Handschrift 24 Miniaturen an. Erweitert wird dieser Bildschmuck von weiteren Illuminationen, etwa vom Meister der Initialen von Brüssel, dem die erste Seite und einige weitere lavierte Federzeichnungen im Buch zugeschrieben werden.

Herausragendes Zeugnis des Trecento

Die Handschrift entstand um 1392/93 oder 1399–1400 im Auftrag des venezianischen Poeten Iacopo Gradenigo, genannt il Belletto, der auch die Anweisungen zur genauen Konzeption vorgab. Das Hauptwerk des Dante Alighieri (1265–1321), die berühmte Divina Commedia, wird hier begleitet vom Kommentar des Jacopo della Lana. Auf 252 Seiten im repräsentativen Format von 39,5 x 25,5 cm wird der italienische Text dieses Meilensteins der Weltliteratur auf wundervolle Weise präsentiert. Diese Ausgabe der Göttlichen Komödie gilt als herausragendes Zeugnis der Dante-Illustration im Italien des Trecento!

Eine Vielzahl an Besitzern und Namen

Die Handschrift ist heute Teil der Biblioteca Civica Gambalunga in Rimini. Nach ihrem berühmten Auftraggeber ist sie außerdem auch bekannt als la Divina Commedia Gradenighiana. Eine weitere Station in der Bibliothek des Carlo Malatesta brachte der Handschrift der Göttlichen Komödie eine weitere Bezeichnung als Codex Malatesta ein. Im 18. Jahrhundert gelangte dieser schließlich – im Jahr 1793 - als Teil der Sammlung des Kardinals Joseph Garampi in die Biblioteca Gambalunga.

Kodikologie

Alternativ-Titel
Divine Commedy - Gambalunga Codex
Divina Commedia dei Malatesta
Divina Commedia - Codice gambalunghiano
Divine Comedy by Dante Alighieri
Divina commedia
Estense Divine Comedy
Göttliche Komödie
Dante Alighieri - Divine Comedy - Dante Gradenighiano
Dante Gradenigo
Divine Comedy - Gambalunga Manuscript
Umfang / Format
252 Seiten / 39,5 × 25,5 cm
Herkunft
Italien
Datum
1392–1393 oder 1399–1400
Stil
Schrift
Humanistisch
Buchschmuck
24 Miniaturen, 23 lavierte Federzeichnungen und 22 Zierinitialen
Inhalt
Die Göttliche Komödie von Dante mit einem Kommentar von Jacopo della Lana; Auszüge aus Menghino Mezzani, Jacopo Alighieri und Giovanni Boccaccio
Künstler / Schule
Vorbesitzer
Kardinal Joseph Garampi (1725–1792)
Familie Sanudo

Verfügbare Faksimile-Editionen:
Dante Alighieri - Göttliche Komödie - Gradenighiano Codex – Imago – ms. SC-MS. 1162 (D II 41) – Biblioteca Civica Gambalunga (Rimini, Italien)
Imago – Castel Guelfo, 2015
Limitierung: 599 Exemplare
Detailbild

Göttliche Komödie - Gradenighiano Codex

Dante trifft Vergil

Das Werk beginnt in der Nacht zum Karfreitag des Jahres 1300 mit dem Autor/Protagonisten, der sich in einem dunklen Wald verirrt und von einem Löwen, einem Leoparden und einer Wölfin verfolgt wird. Der Wald repräsentiert die Sünde, und jedes der drei Tiere steht für eine andere Art von Sünde: die selbstgefällige, die gewalttätige und die bösartige. Er wird von dem im Mittelalter verehrten antiken römischen Schriftsteller Vergil gerettet, der Dante dann auf seiner Reise in die Unterwelt begleitet. Die Hölle wird später nach dieser Klassifikation eingeteilt.

Dante Alighieri - Göttliche Komödie - Gradenighiano Codex – Imago – ms. SC-MS. 1162 (D II 41) – Biblioteca Civica Gambalunga (Rimini, Italien)
Einzelseite

Göttliche Komödie - Gradenighiano Codex

Seite der Auftraggeber

Anstatt ein Porträt des Auftraggebers Iacopo Gradenigo (flor. 1400) wiederzugeben, enthält die erste Seite dieses Dante-Manuskripts das Wappen seiner Familie, das von späteren Besitzern, der Familie Sanudo, übermalt wurde: ein blaues Band über einem silbernen Feld, das jetzt angelaufen ist. Der Text dieser ersten Seite des Manuskripts ist eingerahmt von wunderschönen Ranken in Primärfarben und Blattgold.

Andere ursprüngliche Symbole in der Bas-de-page-Miniatur weisen jedoch immer noch auf den eigentlichen Auftraggeber hin: zwei Schriftrollen mit inzwischen unleserlichem Text, zwei Helme mit rotem Stoff und Wappen, ein mit Blattgold bekrönter Greif und die Büste eines nackten Mannes mit Bart und einem weißen Band um die Schultern. Der Text ist zwa stellenweise beschädigt, aber er wurde offensichtlich komplett von einer erfahrenen Hand geschrieben.

Dante Alighieri - Göttliche Komödie - Gradenighiano Codex – Imago – ms. SC-MS. 1162 (D II 41) – Biblioteca Civica Gambalunga (Rimini, Italien)
Faksimile-Editionen

#1 Divina Commedia dei Malatesta

Imago – Castel Guelfo, 2015

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Imago – Castel Guelfo, 2015
Limitierung: 599 Exemplare
Einband: Leder
Kommentar: 1 Band Massimo Pulini, Massimo Pasquinelli, Paola Delbianco, Giordana Mariani Canova und Marco Veglia
Sprache: Italienisch
Faksimile: 1 Band Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
Ausgabe bei uns verfügbar
Preiskategorie: €€€
(3.000€ - 7.000€)
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