Nicandri Colophoni - Theriaca

Nicandri Colophoni - Theriaca – Vicent Garcia Editores – D/124(1) – Biblioteca HistĂłrico MĂ©dica de la Universidad de ValĂšncia (Valencia, Spanien)

Valencia (Spanien) — 1552

Von Cicero hoch gelobt und von Ovid nachgeahmt: Nikander von Kolophons berĂŒhmtes Werk ĂŒber Theriak, dem Allheilmittel bei Stichen und Bissen giftiger Tiere, ĂŒberfĂŒhrt in die spanische Renaissance

  1. Nikander von Kolophon war ein griechischer Dichter, Arzt und Grammatiker, der im 2. Jahrhundert v.Chr. in Westanatolien lebte

  2. Diese Abhandlung betrifft Theriak, ein Allheilmittel zur Behandlung von Stichen und Bissen giftiger Tiere

  3. Dieser spanische Codex, der 1552 von Johannes Mey Flandrus in Valencia gedruckt wurde, ist einer der schönsten seiner Art

Nicandri Colophoni - Theriaca

  1. Beschreibung
  2. Faksimile-Editionen (1)
Beschreibung
Nicandri Colophoni - Theriaca

Eine prĂ€chtige spanische Druckausgabe des einflussreichen medizinischen Textes des griechischen Dichters, Arztes und Grammatikers Nicander von Kolophon aus dem 2. Jahrhundert. Es ist eines von nur zwei seiner vollstĂ€ndig ĂŒberlieferten Werke und befasst sich mit der Natur und der Behandlung von Bissen und Stichen giftiger Tiere. Die medizinischen Informationen wurden aus didaktischen GrĂŒnden in Gedichtform verfasst, um so den Lesern das EinprĂ€gen der Informationen zu erleichtern. Die Ausgabe enthĂ€lt sowohl den griechischen Originaltext als auch eine lateinische Übersetzung von Pedro Jaime Esteve (ca. 1500-1558) und ist durchgĂ€ngig mit einem Kommentar versehen. Dies ist ein herausragendes Beispiel fĂŒr die wissenschaftlichen Klassiker der Antike, die wĂ€hrend der Renaissance auch von spanischen Gelehrten und Verlegern neu entdeckt, ĂŒbersetzt und verbreitet wurden.

Nicandri Colophoni - Theriaca

Eine wunderbar gedruckte Ausgabe einer Abhandlung aus dem 16. Jahrhundert, die etwa 1.800 Jahre zuvor von Nicander von Kolophon, einem griechischen Dichter, Arzt und Grammatiker, verfasst wurde. Zusammen mit seiner Alexipharmaca stellt die Theriaca das einzige vollstĂ€ndig erhaltene Werk des Autors aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. dar. Das in diesen Texten enthaltene medizinische Wissen basiert weitgehend auf den Schriften des antiken Arztes Apollodorus von Ägypten. Nicander befasst sich in seiner Abhandlung mit Theriak, einem Allheilmittel, das zur Behandlung von Stichen und Bissen giftiger Tiere wie Schlangen und Skorpionen verwendet wird. Dieses feine Exemplar ist mit eingravierten Initialen versehen und wurde 1552 von Johannes Mey Flandrus in Valencia veröffentlicht. Es enthĂ€lt sowohl den originalen griechischen Text als auch eine lateinische Übersetzung und einen lateinischen Kommentar von Pedro Jaime Esteve (ca. 1500-1558), Professor an der UniversitĂ€t Valencia und der BegrĂŒnder seiner am Humanismus der Renaissance orientierten Schule von Ärzten und Naturforschern. Dieser Meilenstein der spanischen wissenschaftlichen Klassiker gilt als eines der schönsten Exemplare seiner Art.

EinprÀgsam und kraftvoll

In dem Text werden die Art der verschiedenen giftigen Tiere und die von ihnen verursachten Wunden eingehend untersucht. Nicander hat seine Erkenntnisse ĂŒber die Substanzen der Natur bewusst in gereimten Versen festgehalten. Durch die Verwendung der Versform machte er die wissenschaftlichen Fakten einprĂ€gsam, so dass sie leicht auswendig gelernt und im Notfall angewendet werden konnten. Seine Werke sind klar strukturiert. Die LeibĂ€rzte der römischen Kaiser Trajan und Nero ließen sich bei der Behandlung ihrer Patienten von den Erkenntnissen Nicanders leiten und verbreiteten seine floralen und faunalen Behandlungsformen durch den Einsatz von Opium und anderen schmerzlindernden und stimulierenden Substanzen. Nicanders Schriften wurden von Cicero (106-43 v. Chr.) hoch gelobt, von Ovid (43 v. Chr. - 17 n. Chr.) und Lukan (39-65) imitiert und von Plinius dem Älteren (23-79) oft zitiert. Bei einem solch illustren Leumund ist es kein Wunder, dass dieses Werk noch im 16. Jahrhundert als praktisches medizinisches Lehrbuch hoch angesehen war.

Kodikologie

Alternativ-Titel
Nicandri Colophoni (Theriaca)
Umfang / Format
204 Seiten / 16,0 × 10,5 cm
Herkunft
Spanien
Datum
1552
Buchschmuck
Zierinitialen
Inhalt
Traktat ĂŒber tierische Gifte
KĂŒnstler / Schule

VerfĂŒgbare Faksimile-Editionen:
Nicandri Colophoni - Theriaca – Vicent Garcia Editores – D/124(1) – Biblioteca HistĂłrico MĂ©dica de la Universidad de ValĂšncia (Valencia, Spanien)
Vicent Garcia Editores – Valencia, 1999
Limitierung: 3160 Exemplare
Faksimile-Editionen

#1 Nicandri Colophoni (Theriaca)

Vicent Garcia Editores – Valencia, 1999

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Vicent Garcia Editores – Valencia, 1999
Limitierung: 3160 Exemplare
Einband: Pergament auf Holz. Die Faksimile-Ausgabe wird in einer leinenbespannten Kassette mit goldgraviertem LederrĂŒcken geliefert.
Kommentar: 1 Band von JosÚ M. López Piñero
Sprache: Spanisch
Faksimile: 1 Band Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprĂŒnglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
Ausgabe bei uns verfĂŒgbar
Preis Kategorie: €
(unter 1.000€)
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