Kanontafeln, Evangelienkonkordanz
(von lat. canon = Regel), sind ein Verzeichnis der unterschiedlichen Erzählungen der vier Evangelien in Tabellen (canones), die erkennen lassen, welche Abschnitte von mehreren Evangelisten parallel überliefert sind und welchen Abschnitt ein Evangelist als Sondergut alleine überliefert. Diese Zusammenstellung geht auf Eusebius von Caesarea (260-339) zurück, steht den mittelalterlichen vgl. Evangeliaren meist voran und wurde häufig mit reichem Bildschmuck ausgestattet.