Codex

Bezeichnung für die in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten herausgebildete Buchform, die die vorher übliche Buchrolle (vgl. Rotulus) ablöste. Beim Codex werden rechteckige Pergament- oder Papierblätter gefaltet, zu Lagen vereinigt und zwischen zwei hölzernen Buchdeckeln zusammengebunden. Vorteile gegenüber der Buchrolle waren die leichtere Handhabung ohne Aufwickeln und die beidseitige Beschreibbarkeit der Blätter. Heute bezeichnet Codex im allgemeinen Sprachgebrauch mit der Hand geschriebene Bücher, die meist aus Pergament hergestellt sind.