Canon, Messkanon
(von lat. canon = Richtschnur, Regel) war als Canon Romanus bis zur Liturgiereform des II. Vatikanischen Konzils der stets gleichbleibende Text des Hochgebets in der lateinischen heiligen Messe, der die eucharistische Wandlung umschließt. Er begann nach dem Sanctus mit dem Gebet vgl. "Te igitur" und endete mit der Schlussakklamation unmittelbar vor dem "Vater unser". Aus Furcht vor Verunehrung der Wandlungsworte Jesu wurde der Text vom Priester leise gesprochen.