Von der Natur von Metallen - Zweite Ausgabe

Von der Natur von Metallen - Zweite Ausgabe – Circulo Cientifico – Real Biblioteca del Monasterio (San Lorenzo de El Escorial, Spanien)

Basel (Schweiz) — 1561

Von Georgius Agricola, dem „Vater der Mineralogie“ und Begründer der modernen Geologie und Bergbaukunde: Das Standardwerk für Bergleute und Metallarbeiter mit 227 detaillierten Holzschnitten

  1. Georg Bauer (1494–1555), auch bekannt als Georgius Agricola, gilt als „Vater der Mineralogie“

  2. Er widmete die zwanzig fruchtbarsten Jahre seines Lebens dem Schreiben dieser Abhandlung, die seit Jahrhunderten Geltung besitzt

  3. Sie ist kunstvoll mit 227 detaillierten Holzschnitten von Basilius Weffring ausgeschmückt, deren Herstellung drei Jahre dauerte

Von der Natur von Metallen - Zweite Ausgabe

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Beschreibung
Von der Natur von Metallen - Zweite Ausgabe

Von der Natur von Metallen ist ein Meisterwerk von Georg Bauer (1494-1555), bekannt unter der latinisierten Version seines Namens: Georgius Agricola. Sein Inhalt - klar, präzise und in vielen Aspekten neuartig – ist für Geologen, Bergleuten und Hüttenleuten seit Jahrhunderten nützlich und hilfreich. 227 detaillierte Holzschnitte von Basilius Weffring, denen er drei Jahre seines Lebens widmete, machen das Werk auch zu einem künstlerischen Kleinod. Veröffentlicht 1556, ein Jahr nach dem Tod des Autors, hat das Werk die besondere Aufmerksamkeit und das Lob von Gelehrten erlangt, die von Erasmus von Rotterdam (1466-1536) bis zum Bergbauingenieur und späteren Präsidenten der Vereinigten Staaten Herbert Hoover (1874-1964) reichen. Gemeinsam mit seiner Frau Lou Henry Hoover (1874-1944), einer Geologin und Latinistin, stellte er 1912 eine maßgebliche Übersetzung ins Englische fertig, auf der zahlreiche nachfolgende Übersetzungen basierten. Dies ist der maßgebliche Text über Geologie, Bergbau und Metallurgie und bildet heute einen Eckpfeiler dieser Disziplinen.

Von der Natur von Metallen - Zweite Ausgabe

Das Wissen um den Bergbau, die Bergbaukunde und das Hüttenwesen war im Mittelalter einer kleinen Gruppe von Fachleuten vorbehalten und wurde mündlich von Generation zu Generation weitergegeben. Eine kleine, weit verstreute Elite war für den Bau großer Kathedralen und für die Erforschung der Geheimnisse der Alchemie verantwortlich. Dies begann sich mit der Betonung der Bildung in der Renaissance zu ändern, was auch durch die Erfindung des Buchdrucks begünstigt wurde. Von der Natur von Metallen ist ein Meisterwerk von Georg Bauer (1494-1555), bekannt unter der latinisierten Version seines Namens: Georgius Agricola. Er widmete die zwanzig fruchtbarsten Jahre seines Lebens der Abfassung dieses Traktats. Seine Kenntnisse der Klassiker sowie sein Status als Arzt und Apotheker adelten zugleich das Studium der Geologie und des Bergbaus. 227 detailreiche Holzschnitte von Basilius Weffring, denen dieser drei Jahre seines Lebens widmete, machen das Werk auch zu einem Kunstschatz. Sein Inhalt - klar, präzise und in vielen Aspekten neuartig - war Geologen, Bergleuten und Hüttenleuten über Jahrhunderte eine hilfreiche Quelle. Das Werk wurde 1556 veröffentlicht, also erst ein Jahr nach dem Tod des Autors. Das vorliegende Exemplar wurde von König Philipp II. (1527-98) erworben und 500 Jahre lang in der königlichen Bibliothek des Klosters El Escorial sorgfältig aufbewahrt. Eine maßgebliche Übersetzung ins Englische, auf der zahlreiche spätere Übersetzungen basierten, wurde 1912 von dem Bergbauingenieur und späteren Präsidenten der Vereinigten Staaten Herbert Hoover (1874-1964) und seiner Frau Lou Henry Hoover (1874-1944), einer Geologin und Latinistin, fertiggestellt. Diese Übersetzung enthält Erklärungen zu Agricolas Erfindung von mehreren hundert lateinischen Ausdrücken für mittelalterliche deutsche Bergbau- und Mühlentermini, die dem klassischen Latein noch unbekannt gewesen waren.

"Der Vater der Bergbaukunde"

Agricola war mit einem ausgezeichneten Intellekt begabt und erhielt seine Schulbildung in Glauchau, Zwickau und Magdeburg. Nach seinem Studium an der Universität Leipzig erwarb er den Grad eines Bakkalaureus und begann zunächst seine berufliche Tätigkeit als Lehrer für Griechisch und Latein. Im Jahr 1523 begann er sein Medizinstudium an der Universität Leipzig, das er in Bologna und Venedig fortsetzte. Er wurde zum Stadtarzt von Joachimsthal im heutigen Tschechien gewählt, einem Zentrum des Bergbaus und der Hüttenwerke. Agricola kehrte 1530 nach Chemnitz, einem weiteren Zentrum des Bergbaus, zurück, nachdem er von Prinz Moritz von Sachsen (1521-53) zum Historiographen ernannt worden war. Dort bekleidete er wichtige Positionen in Politik und Verwaltung: Bürgermeister, Rat des sächsischen Hofes und Vermittler in der Reformation, u. a. zwischen den örtlichen Behörden und Kaiser Karl V.. Der katholische Agricola wurde jedoch von der protestantischen Chemnitzer Bevölkerung zum Rücktritt als Bürgermeister gezwungen, so dass er sich ins Privatleben zurückziehen und ganz seinen gelehrten Tätigkeiten widmen konnte. Der große Humanist Erasmus von Rotterdam (1466-1536) war ein glühender Verehrer der innovativen Werke Agricolas. Erasmus, so können wir in Bermannus sive de re metallica dialogus lesen, proklamiert die Einzigartigkeit von Agricolas Schriften: "Ein so klarer Geist kann nichts Mittelmäßiges hervorbringen."

Ein Meisterwerk in 12 Büchern

Von der Natur von Metallen ist in zwölf Bücher unterteilt. In ihnen beschreibt Agricola:
1. Die Gründe, warum das Studium der Geologie, des Bergbaus und der Metallurgie interessant ist.
2. Die Eigenschaften, die ein Bergmann besitzen muss. Die Möglichkeiten, um die einzigartigen Punkte der Erde zu lokalisieren, wo die Mineralien konzentriert sind.
3. Die Gänge und Gesteinsschichten.
4. Die Ämter in den Minen und die Arbeitsbedingungen.
5. Die Vermessung, Befestigung, den Bau von Stollen und die Suche nach Mineralien.
6. Die Werkzeuge, Pumpen, Drainagen, Maschinen und Krankheiten der Bergleute.
7. Die Methoden der Untersuchung von Mineralien. Die Schmelzöfen. Das Verfahren beinhaltet u. a. die Verbrennung der Pyrit-Erze.
8. Die Aufbereitung der Mineralien: Auswahl, Zerkleinern, Mahlen, Waschen und das Amalgamierungsverfahren für Gold.
9. Die Schmelzöfen und die Herstellung von Quecksilber.
10. Die Trennung von Gold und Silber durch Zementation, Schmelzen mit Schwefel oder Antimon und das Auflösen von Silber in Salpetersäure.
11. Die Abtrennung von Silber aus Kupfer und den Bau von Öfen. Er spricht dabei auch über die Verfahren zum Walzen von Metallen und zur Herstellung von Teilen. Dieses Kapitel endet mit den Verfahren zur Trennung von Eisen und Silber.
12.Die Gewinnung von Kochsalz sowohl aus natürlichen Lösungen als auch aus Meerwasser. Gewinnung von alkalischen Substanzen aus der Asche von Pflanzen. Methoden der Gewinnung und Reinigung von Salpeter, Alaun und Vitriol. Die Herstellung von Gegenständen aus Glas.

Kodikologie

Alternativ-Titel
De Re Metallica - Second Edition
On the Nature of Metals
Herkunft
Schweiz
Datum
1561
Künstler / Schule

Verfügbare Faksimile-Editionen:
Von der Natur von Metallen - Zweite Ausgabe – Circulo Cientifico – Real Biblioteca del Monasterio (San Lorenzo de El Escorial, Spanien)
Circulo Cientifico – Madrid, 2003
Limitierung: 999 Exemplare
Faksimile-Editionen

#1 De Re Metallica

Circulo Cientifico – Madrid, 2003
Von der Natur von Metallen - Zweite Ausgabe – Circulo Cientifico – Real Biblioteca del Monasterio (San Lorenzo de El Escorial, Spanien)
Von der Natur von Metallen - Zweite Ausgabe – Circulo Cientifico – Real Biblioteca del Monasterio (San Lorenzo de El Escorial, Spanien) Copyright Bildmaterial: Ziereis Faksimiles

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Circulo Cientifico – Madrid, 2003
Limitierung: 999 Exemplare
Kommentar: 1 Band von Agustín Fernández Merino
Sprache: Spanisch
Faksimile: 1 Band Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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