Gebet zur Jungfrau Maria und die Legenden des Hl. Georg und der Hl. Margarete
Das Gebet zur Jungfrau Maria ist ein Codex, der neben einer Anrufung der Maria auch die Heiligenlegenden des Georg und der Margarete enthält. Das Werk wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts verfasst und jede Seite der Handschrift ist in gotischem Stil illuminiert. Bemerkenswert ist, dass die Miniaturen mit den im Text geschilderten Ereignissen korrespondieren. Somit werden dem Leser die dramatischen Ereignisse aus dem Leben der Heiligen in packenden Bildern nähergebracht.
Das Gebet zur Jungfrau Maria und die Legenden des Hl. Georg und der Hl. Margarete
In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde im Konvent der Hl. Maria Magdalena in Verona ein wahrhaft besonderes illuminiertes Manuskript hergestellt. Das Gebetbuch zur Jungfrau Maria, das neben der Anrufung der Heiligen Jungfrau auch die Heiligenlegenden des Georg und der Margarete enthält, besticht durch seinen aufwendigen Buchschmuck. Jede Seite des prächtigen Werkes ist illuminiert. Insgesamt enthält die Handschrift 78 aufregende Miniaturen, die stark mit den im Text erzählten Ereignissen korrespondieren. Dem Leser wird so ermöglicht, die bewegenden Schilderungen aus dem Leben der Heiligen in spannenden Bildern nachzuvollziehen.
Buchkunst aus Verona
Die ersten beiden Seiten des Manuskripts enthalten das Gebet zur Jungfrau, einem der ältesten Lobgesänge in der Umgangssprache Veronas. Die folgenden, allesamt illuminierten Seiten teilen sich in die Legenden der beiden Heiligen Georg von Kappadokien und Margarete von Antiochia auf. Die Legenden sind mit Miniaturen geschmückt, die einen großen Einfluss auf mittelalterliche Künstler der ganzen Welt ausübten. Ein besonders berühmtes Bild zeigt den Heiligen Georg auf dem Rücken eines Pferdes, wie er einen Drachen mit seiner Lanze tötet. Der Drache wird von einer Prinzessin an einer Leine gehalten. Ebendiese Bildszene malte der große italienische Renaissancekünstler Pisanello für sein Fresko in der Kirche der Heiligen Anastasia in Verona.
Zwei große Heiligenlegenden des Christentums
Die Legende des Heiligen Georg und ebenso die der Heiligen Margarete gehörten im Mittelalter zu den beliebtesten Erzählungen der christlichen Welt. Mit 55 Miniaturen wird die Geschichte des Georg von Kappadokien im Codex aus Verona illustriert. Die Legende handelt davon, wie Georg vor dem Kaiser Dacianus den christlichen Glauben schwört, nachdem er 7 Jahre Qualen durchleiden musste. Auch die Legende der Heiligen Margarete war eines der beliebtesten Motive christlicher Kunst. Sie handelt von der jungen Schäferin Margarete von Antiochia, in die sich der römische Statthalter Olibrius verliebte. Als das Mädchen den Politiker zurückweist, wird sie als Rebellin gegen die Römische Macht zu einem qualvollen Tod verurteilt. Die tragische Geschichte der Margarete wird dem Betrachter durch 21 faszinierende und eindrucksvolle Bildszenen im gotischen Stil verdeutlicht.
Kodikologie
- Alternativ-Titel
- Prayer to the Virgin
Preghiera alla Vergine e Leggende di San Giorgio e Santa Margherita
Prayer to the Vergin and legends of St. George and St. Margaret - Umfang / Format
- 84 Seiten / 24,0 × 17,0 cm
- Herkunft
- Italien
- Datum
- 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts
- Stil
- Sprache
- Schrift
- Gotische Halbkursive Textualis Rotunda
- Buchschmuck
- 78 farbenprächtige Miniaturen
- Inhalt
- Enthält auch Viten von St. Georg und St. Margareta
- Künstler / Schule
- Verbindungen zu Fresken des selben Zeitraums in Verona und nachweisbare Einflüsse der Bologneser Malerei
- Vorbesitzer
- Konvent von St. Maria Magdalene in Verona
Gebet zur Jungfrau Maria und die Legenden des Hl. Georg und der Hl. Margarete
Christus als Pantokrator
Christus thront hier mit Kreuznimbus inmitten der vier Evangelisten, die durch hybride Gestalten mit menschlichen Oberkörpern und jeweils dem Kopf ihres Symboltiers repräsentiert werden. Als Zeichen ihrer Autorschaft tragen sie alle ein Buch mit sich, wie es auch Christus tut. Dessen heraldisch rechte Hand ist zum Segensgestus erhoben. Die feinlinige Miniatur der italienischen Gotik lässt sowohl in ihrer Ikonografie als auch in ihrer Expressivität und Frontalität auf byzantinische Einflüsse rückschließen.
Gebet zur Jungfrau Maria und die Legenden des Hl. Georg und der Hl. Margarete
Der hl. Georg und der Drache
Der beliebte Schutzpatron der Ritter und Kriegsleute, der besonders von den Kreuzfahrern verehrt wurde, ist hier in einer pastellfarbenen gotischen Miniatur abgebildet. Der heilige Georg, der eine grüne Tunika mit blauen Beinkleidern und einen roten Umhang mit weiß-blauem Muster trägt, reitet mit seinem graublauen Pferd mit weißen Flecken auf dem Drachen herum. Im Gegensatz zu den meisten Darstellungen ist hier das Georgskreuz auf rotem Hintergrund in Weiß dargestellt.
Obwohl der Drache den Kampf schon längst verloren hat, sieht er den heiligen Georg noch direkt und trotzig an, als dieser ihm einen Speer in den brennenden Mund stößt. Seine zusammengefalteten Flügel und Krallenfüße sind in einem schönen Rosa gehalten, das sich vom grünen, schuppigen Körper des Tieres abhebt. Der Drache ist aber schon so entkräftet, dass die Prinzessin, die sonst das nächste Opfer des Drachens gewesen wäre, ihn mit einem roten Band am Hals wie ein Haustier festhalten kann.
#1 Preghiera alla Vergine
Details zur Faksimile-Edition:
Sprache: Italienisch
(1.000€ - 3.000€)
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