Beatus von Liébana - Codex Ferdinand I. und Doña Sancha
Der Codex des Königs Ferdinand I. und seiner Frau Sancha ist eines der berühmtesten und prächtigsten Werke der Beatus-Apokalypsen. Er wurde etwa 1047 vom Schreiber Facundus angefertigt und befindet sich heute in der spanischen Nationalbibliothek. Die aufregenden Miniaturen des Codex zählen zu den schönsten Illustrationen der spanischen Buchkunst.
Beatus von Liébana – Codex Ferdinand I. und Don͂a Sancha
Die Offenbarung des Johannes, welche auch als Apokalypse bekannt ist, ist das letzte Buch des Neuen Testaments. Die Geschichte vom Ende der Welt, vom Tag des Jüngsten Gerichts, von der Höllenfahrt aller Sünder übt seit Jahrhunderten große Faszination auf Christen aller Länder aus. Ein spanischer Mönch namens Beatus verfasste einen Kommentar zu diesem Buch der Bibel, welcher über mehrere Jahrhunderte hinweg rezipiert wurde. Der Codex des spanischen Königs Ferdinand I. und seiner Frau Sancha ist eines der schönsten illuminierten Manuskripte der Beatus-Reihe. Das fast 630 Seiten umfassende Werk ist mit 114 packenden Miniaturen in aufregend leuchtenden Farben geschmückt.
Wer war Beatus?
Beatus von Liébana war ein Mönch und Theologe, der dem Kloster San Martin de Turieno im Tal von Liébana im heutigen Spanien angehörte. Bekannt ist der Mönch vor allem durch sein Hauptwerk, einen Kommentar zur biblischen Apokalypse in zwölf Büchern. Diese zwölf Handschriften entstanden etwa um 776 und werden heute als die Beatus-Schriftenreihe bezeichnet. Die zwölf Bücher wurden in unzähligen Handschriften rezipiert, von denen viele bis heute erhalten sind. Die meisten Beatus-Handschriften entstanden zwischen dem 10. und 12. Jahrhundert in Nordspanien. Der königliche Codex, der für Ferdinand I. und seine Frau Sancha hergestellt wurde, entstand etwa im Jahr 1047.
Ein royales Meisterwerk
Ferdinand I. der Große war von 1035 bis 1065 König von León, Kastilien und Galicien. Er trug maßgeblich zum Aufstieg des Königreichs León-Kastilien zur vorherrschenden Macht unter den christlichen Königreichen Spaniens bei. König Ferdinand und Königin Sancha gaben dem Schreiber Facundus den Auftrag, ihnen ein würdiges Manuskript der Beatus-Apokalypsen anzufertigen. Dieses Buch ist das einzige der Reihe, das nicht in einem Kloster, sondern an einem königlichen Hofe hergestellt wurde. Die wertvolle Handschrift wurde vom berühmten Autor Umberto Eco als wichtige Inspirationsquelle für seinen weltweiten Bestseller „Der Name der Rose“ genannt. Heute befindet sie sich in der Spanischen Nationalbibliothek.
Der berühmteste Beatus-Codex
Der Beatus des Facundus wird oft als der prächtigste aller Beatus-Codices bezeichnet. Die mitreißenden, traumartigen Bildkompositionen des Werkes bleiben jedem Betrachter für immer unvergesslich. Jede der eleganten Miniaturen zeigt eine erstaunliche Vielfalt leuchtend lebendiger Farben. Kein anderer Beatus-Codex kann mit ähnlich stimmungsvollen Bildern aufwarten. Insgesamt handelt es sich bei dieser prachtvollen Handschrift um eines der kostbarsten Werke der hispanischen Buchkunst.
Kodikologie
- Alternativ-Titel
- Beatus of Liébana - Facundus Codex
Beato de Liébana, códice de Fernando I y doña Sancha
Beatus von Ferdinand I. und Doña Sancha
Beato di Ferdinando I e Donna Sancha
Beato de Fernando I e Dona Sancha
Béatus de Ferdinand I
Beato de Facundo
Facundus Beatus - Umfang / Format
- 624 Seiten / 36,0 × 26,8 cm
- Herkunft
- Spanien
- Datum
- Ca. 1047
- Stil
- Sprache
- Buchschmuck
- 114 Miniaturen
- Auftraggeber
- Ferdinand I. (1015–1065), König von León und Kaiser von Spain, und seine Frau Sancha von León
- Künstler / Schule
- Beatus von Liébana (gestorben nach 798) (Autor)
Facundus (Buchmaler) - Vorbesitzer
- Philipp V. (1683–1746), König von Spanien
Beatus von Liébana - Codex Ferdinand I. und Doña Sancha
Christus, Alpha und Omega
Christus steht in der Initiale eines Alpha, das aus prächtigem insularem Flechtwerk und subtil eingearbeiteten Tierköpfen besteht. Er hält eine Omega-Initiale in der einen Hand und macht mit der anderen eine Segensgeste. Dies ist ein gutes Beispiel für den zunehmenden Einfluss der Romanik auf Beatus-Manuskripte, wo nun der neue internationale Stil mit deutlich hiberno-mozarabischen Elementen wie der einzigartigen Farbpalette kombiniert wird: Nirgendwo sonst sieht man Christus in Rot und Schwarz gekleidet.
Beatus von Liébana - Codex Ferdinand I. und Doña Sancha
Vision des Lammes auf dem Berg Sion
Die Miniaturen dieses Manuskripts zeichnen sich durch eine dunkle, satte Farbpalette aus. Das Lamm Gottes steht auf einem purpurnen Berg, dem Berg Sion (oder Zion) und wird von den 144.000 Gläubigen begleitet, die den Namen des Lammes und Gottes auf ihrer Stirn tragen. Sie singen ein Lied vor dem Thron, das nur die Gläubigen kennen.
Obwohl der biblische Text besagt, dass sie Harfe spielen, stellen die Künstler des 11. Jahrhunderts es so dar, dass die Gläubigen so etwas wie eine Laute oder ein anderes spanisches Saiteninstrument spielen. Die vier Lebewesen, die wie Engel mit Tierköpfen erscheinen, und zahlreiche Älteste sind durch ein Sternenband von den Gläubigen getrennt. Sie verkünden das Evangelium, das sie selbst in den Händen halten und das in Blattgold abgebildet ist.
#1 Beato de Liébana, códice de Fernando I y doña Sancha
Details zur Faksimile-Edition:
Sprache: Spanisch
(3.000€ - 7.000€)
#2 Beato de Liébana, códice de Fernando I y doña Sancha
Details zur Faksimile-Edition:
Sprachen: Spanisch, Englisch
(7.000€ - 10.000€)
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