Die Frankfurter Buchmesse 2021 in drei Worten: Platz! Platz! Platz!
Letzte Woche fand in den Frankfurter Messehallen die diesjährige Buchmesse statt. Wie jedes Jahr (oder besser gesagt: wie jedes Jahr, in dem es die Buchmesse als Präsenzveranstaltung gibt), waren wir natürlich wieder mit einem eigenen Messestand dort vertreten.
Aber dieses Jahr, Sie ahnen es, gab es pandemiebedingt so manche Veränderung. Hier erfahren Sie, wie sich das Ausstellen auf der größten Bücherschau der Welt für uns angefühlt hat.
Ein kleiner Rückblick in die Zeit vor der Pandemie
Jeder, der schon einmal die Frankfurter Buchmesse besucht hat, kennt die Atmosphäre: International, Gewusel und Hektik, kleine Inseln der Ruhe, überall Spannendes zu entdecken, Gespräche mit Verlegern und Autoren, ein enger Terminkalender und kaum Platz und Zeit, einmal in Ruhe von Stand zu Stand zu schlendern. Kein Wunder, wenn man sich die Zahlen von der letzten Präsenz-Buchmesse von 2019 ansieht: Über 302.000 Besucher, darunter fast 175.000 Fachbesucher aus 147 Ländern, 7.450 Aussteller, 20 Bühnen mit 4.000 Veranstaltungen und 960 Stunden Bühnenprogramm.
Und dieses Jahr? (Fast) Alles anders!
Und dieses Jahr? Man merkte schon bei der Parkplatzsuche am Aufbautag, dass es plötzlich freie Parkplätze gab, ein Novum! Auch beim Aufbauen selbst war keinerlei Hektik zu spüren. Und man hatte Platz! Die Veranstalter verlagerten den Faksimile-Bereich in Halle 3.1, wo sehr breite Gänge dafür sorgten, dass die nötigen Abstände eingehalten werden konnten. Allerdings ging auch bei den Faksimiles die Pandemie nicht spurlos vorbei. Waren es 2019 noch etliche Aussteller aus Spanien, Italien, Polen etc., waren abgesehen von uns nur noch Patrimonio Ediciones und Millennium Liber (beide Spanien), ADEVA (Österreich) und der Faksimile-Verlag mit einem eigenen Stand vertreten. Kein Wunder: Insgesamt besuchten nur noch 1.500 Aussteller die Buchmesse, nur noch ein Fünftel der Zahl von vor der Pandemie! Und auch die Besucherzahlen wurden von Veranstalterseite auf maximal 25.000 pro Tag beschränkt. Am Ende waren es gut 70.000 Besucher in fünf Tagen (ungefähr so viel wie an einem Tag in 2019), davon etwa die Hälfte Fachbesucher.
Ziereis Faksimiles auf der Buchmesse: Wie war's?
Für uns war es auch ganz ungewohnt, aber schön: Wir hatten endlich einmal genügend Zeit für unsere Termine und Gesprächspartner! Muss man sonst in den fünf Messetagen einen Termin nach dem anderen absolvieren und Gespräche mit alten Bekannten und neue Kontakten hart nach Ablauf der Zeit abbrechen, so war dieses Mal genug Zeit, auch mal Privates auszutauschen. Und am eigenen Stand durfte man sogar auf die sonst obligatorische Maske verzichten, galt doch an alle Messetagen 3G.
Und so können wir sagen: Es war entspannt und wie immer interessant, aber wir freuen uns dennoch schon auf hoffentlich viel Hektik und Gewusel im nächsten Jahr, wenn die Frankfurter Buchmessen wieder ihre Pforten öffnet...