Zuniga-Stundenbuch

Zuniga-Stundenbuch – Testimonio Compañía Editorial – Vitr. 10 – Real Biblioteca del Monasterio (San Lorenzo de El Escorial, Spanien)

Spanien — 15. Jahrhundert

Vollendet im Auftrag von Juan de ZĂșñiga, des letzten Meisters des Ordens von AlcĂĄntara: Das Gebetbuch seines Urgroßvaters als prachtvolle Vereinigung spanischer, französischer und flĂ€mischer Elemente

  1. Dieser Schatz aus der berĂŒhmten Bibliothek des königlichen Klosters El Escorial vereint spanische, französische und flĂ€mische Elemente

  2. Juan de ZĂșñiga (1459–1504), letzter Meister des Ordens von AlcĂĄntara, ließ das Gebetbuch seines Urgroßvaters fertigstellen

  3. Das Talent der fĂŒr die Arbeit verantwortlichen kastilischen KĂŒnstler zeigt sich in der Feinheit einer jeden Miniaturen

Zuniga-Stundenbuch

  1. Beschreibung
  2. Faksimile-Editionen (1)
Beschreibung
Zuniga-Stundenbuch

Das sogenannte ZĂșñiga-Stundenbuch ist einer der SchĂ€tze der Bibliothek des königlichen Klosters von El Escorial. Der spanische Adlige und letzter Meister des Ordens von AlcĂĄntara, Juan de ZĂșñiga, ließ das Manuskript, das bereits unter seinem Urgroßvater entstanden war, von einem kastilischen KĂŒnstler vollenden. Dieser orientierte sich bei der kĂŒnstlerischen Ausstattung der prĂ€chtigen Handschrift an großen flĂ€mischen und französischen Vorbildern und schuf auf diese Weise beeindruckende Miniaturen. Insgesamt 19 ganzseitige Miniaturen und ein herrlich illustrierter Kalender schmĂŒcken die 508 Seiten starke Handschrift und machen sie zu einem wĂŒrdigen Zeugnis fĂŒr das großartige MĂ€zenatentum des Juan de ZĂșñiga im spĂ€ten 15. Jahrhundert!

ZĂșñiga-Stundenbuch

Das sogenannte ZĂșñiga-Stundenbuch ist einer der SchĂ€tze der berĂŒhmten Bibliothek des königlichen Klosters von El Escorial. Der spanische Adlige und letzter Meister des Ordens von AlcĂĄntara, Juan de ZĂșñiga, ließ das Manuskript, das bereits unter seinem Urgroßvater entstanden war, von einem kastilischen KĂŒnstler vollenden. Dieser orientierte sich bei der kĂŒnstlerischen Ausstattung der prĂ€chtigen Handschrift an großen flĂ€mischen und französischen Vorbildern und schuf auf diese Weise beeindruckende Miniaturen. Insgesamt 19 ganzseitige Miniaturen und ein herrlich illustrierter Kalender schmĂŒcken die 508 Seiten starke Handschrift und machen sie zu einem wĂŒrdigen Zeugnis fĂŒr das großartige MĂ€zenatentum des Juan de ZĂșñiga im spĂ€ten 15. Jahrhundert!

Ein kunstsinniger Ritter

Juan de ZĂșñiga (1459 – 1504) war ein spanischer Adliger aus dem ehrwĂŒrdigen Hause Zuniga. Als letzter Meister des Ordens von AlcĂĄntara beteiligte er sich unter anderem an der RĂŒckeroberung von Granada in der sogenannten Conquista in den Jahren 1482–1492. Außerdem ĂŒbernahm Juan de ZĂșñiga das Amt des Erzbischofs von Sevilla. Besonders interessant macht ihn darĂŒber hinaus sein Engagement als großer MĂ€zen der KĂŒnste seiner Zeit. Er verfasste nicht nur selbst eine Historia de los Reyes Godos y de las Órdenes Militares. Vor allem versammelte Juan de ZĂșñiga eine Riege begabter KĂŒnstler um sich in Gata, Villanueva and Zalamea de la Serena und begrĂŒndete so in Kastilien einen literarisch und kĂŒnstlerisch orientierten Hof, Ă€hnlich denen im Italien der Humanisten.

Die FortfĂŒhrung eines Familienschatzes

Juan de ZĂșñiga ließ das Manuskript, das bereits sein Urgroßvater Diego LĂłpez de ZĂșñiga im Jahr 1390 verfassen lies, vollenden. Als Geschenk der Familie Zuniga an König Philipp II. von Spanien gelangte es schließlich in den Bestand der fĂŒr ihre SchĂ€tze bekannten Bibliothek des Escorial. Verantwortlich fĂŒr die kĂŒnstlerische Ausstattung des kostbaren Stundenbuchs war ein begabter kastilischer KĂŒnstler. Dieser verwendete sowohl flĂ€mische als auch französischen Stilmerkmale, bediente sich also bei den Meisterwerken der Buchmalerei seiner Zeit als kreative Vorbilder, und schuf so in Verbindung mit seiner eigenen spanischen PrĂ€gung einen einmaligen Stil.

Ornament und Figur in beeindruckender Vereinigung

Auf 508 Seiten im Format von 25,6 x 19 cm schuf dieser kastilische Miniaturist 19 ganzseitige Miniaturen. Auch die AnfĂ€nge der einzelnen Gebete und Kapitel sind von herrlichen breiten Schmuckrahmen eingefasst. Überbordendes Ornament schmĂŒckt die breiten Rahmen, und Engel, BlĂŒten und kleine Tiere beleben das florale Ornament. Außerdem verteilen sich unzĂ€hlige schmĂŒckende Initialen ĂŒber die gesamte Handschrift. Die feine Malerei der Miniaturen, in der unter anderem die Gesichter der Figuren einfĂŒhlsam charakterisiert werden, macht die herausragende QualitĂ€t des Malers deutlich. Insgesamt ergibt sich so eine beeindruckend farbenprĂ€chtige Ausstattung. In die Rahmen sind zudem zusĂ€tzlich zum Ornament Zwickelbilder und Bas-de-page-Miniaturen integriert, etwa bei der Darstellung des Weihnachtsgeschehens im Stall zu Bethlehem.
Das ZĂșñiga-Stundenbuch enthĂ€lt außerdem einen Kalender mit wunderschönen, typischen Illustrationen zum Jahresablauf der Bauern. Das jeweils zugehörige Sternzeichen vollendet diese Darstellungen.

Kodikologie

Alternativ-Titel
ZĂșñiga Book of Hours
Libro de Horas de los ZĂșñiga
Umfang / Format
508 Seiten / 25,6 × 19,0 cm
Herkunft
Spanien
Datum
15. Jahrhundert
Stil
Sprache
Buchschmuck
19 ganzseitige Miniaturen
Auftraggeber
Juan de ZĂșñiga (1459–1504)
KĂŒnstler / Schule

VerfĂŒgbare Faksimile-Editionen:
Zuniga-Stundenbuch – Testimonio Compañía Editorial – Vitr. 10 – Real Biblioteca del Monasterio (San Lorenzo de El Escorial, Spanien)
Testimonio Compañía Editorial – Madrid, 2003
Faksimile-Editionen

#1 Libro de Horas de los ZĂșñiga

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Testimonio Compañía Editorial – Madrid, 2003
Einband: Vollleder mit reicher PrÀgung
Kommentar: 1 Band von José M. Ruiz Asencio and Salvador A. Ordax
Sprache: Spanisch
Faksimile: 1 Band Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprĂŒnglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
Ausgabe bei uns verfĂŒgbar
Preiskategorie: €€€
(3.000€ - 7.000€)
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