Kurze Zusammenfassung über die Welt und die Kunst des Navigierens

Kurze Zusammenfassung über die Welt und die Kunst des Navigierens – Vicent Garcia Editores – R-1/145 – Biblioteca General e Histórica de la Universidad (Valencia, Spanien)

Sevilla (Spanien) — 27. Mai 1551

Wie man ein Astrolabium herstellt oder die Zeit in der Nacht bestimmt: Ein Meilenstein der Navigation und Kosmographie aus dem Spanien des 16. Jahrhunderts

  1. Martín Cortés de Albacar (1510–1582) schrieb das Standardlehrbuch der Navigation für das 16. Jahrhundert

  2. Albacar erklärt die unterschiedliche magnetische Deklination in einem Kompass in den verschiedenen Regionen der Erde

  3. Sein Werk wurde erstmals am 27. Mai 1551 von Antón Álvarez in Sevilla veröffentlicht und erfuhr zahlreiche Übersetzungen

Kurze Zusammenfassung über die Welt und die Kunst des Navigierens

  1. Beschreibung
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Beschreibung
Kurze Zusammenfassung über die Welt und die Kunst des Navigierens

Dies ist ein besonders interessantes Stück spanischer Wissenschaftsgeschichte, das die Variabilität der magnetischen Deklination bei der Verwendung eines Kompasses in verschiedenen Regionen der Erde erklärt. Damit brach dieses Werk mit den vorherrschenden Vorstellungen der Zeit und stellte sie komplett auf den Kopf, indem es neue Standards für die Navigation im 16. Jahrhundert erschuf. Neben der Einführung dieser neuen Navigationsmethode werden auch die verschiedenen Instrumente und ihre Verwendung durch Matrosen auf See beschrieben.

Kurze Zusammenfassung über die Welt und die Kunst des Navigierens

Die Abhandlung, deren vollständiger Titel im Spanischen lautet "Breve Compendio de la Sphera y de la Arte de Navegar", wird gewöhnlich einfach als Arte de Navegar bezeichnet. Sie wurde von dem in Cádiz geborenen Martín Cortés de Albacar (1510-1582) verfasst und am 27. Mai 1551 in der Druckerei von Antón Álvarez in Sevilla veröffentlicht. Alcabar war ein spanischer Kosmograph, dessen Abhandlung als das Standard-Navigationslehrbuch des 16. Jahrhunderts angesehen wird. Der praktische Codex beschrieb in knapper Form Navigation, Kosmographie und die Lösung von Problemen im Zusammenhang mit der magnetischen Deklination sowie Modelle für verschiedene Instrumente. Dazu gehören die erste bekannte Beschreibung einer Sternuhr, die es erlaubt, die nächtliche Ortszeit auf der Grundlage der relativen Positionen von mindestens zwei Sternen zu berechnen, sowie Anweisungen zur Herstellung und Verwendung eines See-Astrolabiums, das den Breitengrad bestimmt. All dies wird in leicht lesbarer gotischer Schrift erklärt und ist mit klaren, präzisen Holzschnitten verziert. Das Werk erfreute sich in der Folge zahlloser Übersetzungen, wobei sich die 1561 angefertigte englische Übersetzung des Alchemisten Richard Eden (ca. 1520-1576) eine besondere Beliebtheit genoss: Sie erschien in mindestens sechs Ausgaben und stellt das erste formale Navigationswerk in englischer Sprache dar. Somit war das vorliegende spanische Original nicht nur für das Land, aus dem es stammt, von Bedeutung, sondern hatte einen bedeutenden Einfluss auf Seeleute und die Navigation in ganz Europa.

Kodikologie

Alternativ-Titel
Breve Compendio de la Sphera y de la Arte de Navegar: con nuevos instrumentos y reglas, exemplificado con muy subtiles demonstraciones
Umfang / Format
204 Seiten / 30,0 × 20,5 cm
Herkunft
Spanien
Datum
27. Mai 1551
Sprache
Buchschmuck
Darstellungen zur Geographie und der nautischen Instrumente
Inhalt
Abhandlung über die Navigation und Kosmographie
Künstler / Schule

Verfügbare Faksimile-Editionen:
Faksimile-Editionen

#1 Breve Compendio de la Sphera y de la Arte de Navegar: con nuevos instrumentos y reglas, exemplificado con muy subtiles demonstraciones

Vicent Garcia Editores – Valencia, 1996

Details zur Faksimile-Edition:

Verlag: Vicent Garcia Editores – Valencia, 1996
Limitierung: 3160 Exemplare
Einband: Pergamenteinband; präsentiert in einer leinenbezogenen Kassette mit goldgeprägtem Lederrücken
Faksimile: 1 Band Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.
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(1.000€ - 3.000€)
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